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April 2011
 
An- und Abmeldung des Newsletters
Botschaft des Staates Israel - Berlin
Ariel Schlesinger im Kunstverein Freiburg
13. Videonale im Kunstmuseum Bonn
Israelische Filme beim diesjährigen goEast Festival in Wiesbaden
Buchvorstellung in Berlin: Naomi Leshem und „Sleepers“
Lesereise Israel von Gil Yaron
HaBanot Nechama im April in Berlin, Nürnberg und Waiblingen
David Broza in Berlin
Andy Feldbau in Hamburg und Berlin
Schwerpunkt Israel am Theater Heidelberg im April
Insight: Micha Bar-Am"s Israel
Jüdische Kulturtage in NRW 2011
Ariel Schlesinger im Kunstverein Freiburg
 
Der Kunstverein Freiburg zeigt vom 1. April bis 22. Mai 2011 eine Gruppenausstellung mit dem Titel „Durchsichtige Dinge“. In dieser Ausstellung ist auch eine Arbeit des israelischen Künstlers Ariel Schlesinger vertreten.

Die Gruppenausstellung befasst sich mit Repräsentationsformen aktueller Kunst, die an der außerbildlichen Wirklichkeit orientiert sind. Bei den Werken unterschiedlicher Medien, die an der Illusion festhalten, leiten verschiedene Strategien die Wahrnehmung des Betrachters weg vom Material, weg vom Status des Kunstwerks und seinem Wert als Handelsware. Das Spektrum reicht vom Trompe l’oeil bis zum Porträt, bei dem die Person durch ein Ersatzobjekt dargestellt wird.

Ariel Schlesinger hat an der Akademie für Kunst und Design Jerusalem und an der School of Visual Arts in New York studiert, Werke von ihm wurden 2010 im Museum Tinguely, Basel (Ausstellung 2011 im Swiss Institute, New York) und De Appel, Amsterdam sowie 2009 in der Temporären Kunsthalle Berlin gezeigt.

Eröffnung am Freitag, 1. April 2011,19.00 Uhr 

Kunstverein Freiburg
Dreisamstr. 21
79098 Freiburg
Tel.: 0761 / 349 44
Email: info@kunstvereinfreiburg.de

Öffnungszeiten:
Di. – So., 12.00 bis 18.00 Uhr
Mi., 12.00 bis 20.00 Uhr
Mo. geschlossen

 






 
 
13. Videonale im Kunstmuseum Bonn
 
Am 14. April 2011 eröffnet die Videonale im Kunstmuseum Bonn die 13. Ausgabe des 1984 gegründeten Videokunstfestivals. Mit dabei sind Arbeiten von Keren Cytter und Nurit Sharett.

In ihrer Arbeit "Vier Jahreszeiten" konfrontiert  Keren Cytter den Betrachter mit einer bizarren Mixtur kinematografischer Bildsprache aus unterschiedlichsten Filmgenres. Das visuelle Vokabular aus Film noir, Thriller, Seifenoper und Melodram ist so surreal verknüpft, dass die Erzählung im Verlauf immer unzusammenhängender wird. Das Close-Up eines Messers suggeriert potenzielle Gewalt, aber es wird niemand verletzt. Diese Bildmontage ist unterlegt mit Musik aus Abenteuerfilmen der 1960er Jahre. Trotzdem durchlaufen die zwei Protagonisten keine gefährlichen Begebenheiten. Cytter bietet für die visuellen Klischees keine naheliegenden Auflösungen, sondern betont die Künstlichkeit der kinematografischen Welt.
Der Schlüssel zu dieser absurden Performance liegt in dem gesprochenen Off-Kommentar, der die Komplexität einiger architektonischer Konstruktionen beschreibt. Der Erzähler informiert den Betrachter darüber, dass nicht alle Bauten deshalb Fenster haben, um die Außenwelt zu beobachten. Manchmal dienen die Öffnungen in den Bauten als Spiegel, der den Blick des Betrachters auf sich selbst lenkt. Ähnlich dieser Metapher gibt Cytters Video mit seiner komplexen und inkongruenten Struktur keinen Kommentar zu der Umwelt ab, sondern entlarvt die Funktionsweise der menschlichen Psyche.

(Foto©Keren Cytter-Four Seasons)


Nurit Sharett erzählt in H2 im Stil einer Dokumentation die Geschichte der kleinen Stadt Hebron. 1997 wurde die Stadt in zwei Sektoren aufgeteilt: H1 unter palästinensischer und H2 unter israelischer Verwaltung. Sharett unterrichtet hier junge palästinensische Frauen im Videofilmen und filmt gleichzeitig ihre eigene Geschichte.

(Foto©Nurit Sharett_H2)

Die Videonale 13 hat ihre Zulassungsbedingungen erweitert und erstmals auch Mehrkanalarbeiten beim Wettbewerb zugelassen. In diesem Jahr bewarben sich Künstler aus 76 Ländern. Es gab insgesamt 1760  Einsendungen aus denen die Jury eine Auswahl getroffen hat.
 
Videonale e.V. im Kunstmuseum Bonn
Friedrich-Ebert-Allee 2
53113 Bonn
Tel.: 0228 / 77 62 21
http://www.videonale.org/

Öffnungszeiten:
Di. - So., 11.00 bis 18.00 Uhr
Mi., 11.00 bis 21.00 Uhr






 
 
Israelische Filme beim diesjährigen goEast Festival in Wiesbaden
 
goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films, veranstaltet vom Deutschen Filminstitut, lädt vom 6. bis 12. April 2011, zu einem vielseitigen Festivalprogramm ein. Auch aus Israel sind Filme im Programm vertreten:

Wettbewerb (Dokumentarfilm):

Jeremiah, Regie: Eran Paz, Israel 2010, 54 min., DigiBeta, Farbe, russ., hebr. OmeU

Samstag, 9. April 2011, 15.00 Uhr, Caligari
Sonntag, 10. April 2011, 20.00 Uhr, Bellevue-Saal

(in Anwesenheit des Regisseurs) 

Der israelische Regisseur Eran Paz beleuchtet in seinem Dokumentarfilm das Leben einiger Menschen im Stadtviertel Shapira im Süden Tel Avivs. Es ist nicht gerade ein Vorzeigeviertel: In heruntergekommenen, teils provisorischen Behausungen leben hier ImmigrantInnen aus der ehemaligen Sowjetunion, Flüchtlinge und Arbeitslose, Junkies und Prostituierte. Auch Jeremias wohnt hier, den alle nur Yura nennen. Sein Umgangston ist rau wie das Leben hier, doch er hat ein Herz aus Gold. Für seine Nachbarn ist er genauso da wie für seine Familie, er führt den hinfälligen alten Zalman spazieren, schmettert für seine Freunde leidenschaftliche russische Lieder auf der Gitarre und achtet darauf, dass sie es mit dem Alkohol nur in Maßen übertreiben. Für ihn ist es selbstverständlich, jedem ein Obdach zu geben, auch seinem drogenabhängigen und kaum mehr ansprechbaren Cousin Zhora. Fürsorglich und resolut sorgt Yura dafür, dass alles seinen geregelten Gang und niemand ganz verloren geht. Ohne Kommentar und ohne Interviews, doch sehr nah an seinen Protagonisten schildert der Film ihren Alltag und ihr Viertel, zwischen dem Handel mit alten Fernsehern und den Gelagen mit billigem Rotwein. Doch bald wird nichts mehr so sein wie bisher, denn Yura wird mit seiner Frau Tanja und den Kindern fortziehen, in eine andere Stadt.

Eran Paz wurde 1981 in Israel geboren. Er studierte an der Sam Spiegel School of Film and Television in Jerusalem und an der Minshar School of Art in Tel Aviv. Während des Studiums drehte er verschiedene Kurzfilme. Neben seiner Regietätigkeit arbeitete er als plastischer Künstler und war außerdem als Kinderbuchautor tätig. Jeremiah ist sein erster Langfilm, für den er bereits mit dem Preis Beste Regie eines Dokumentarfilms beim Internationalen Filmfestival in Jerusalem ausgezeichnet wurde.


Beyond Belonging (Neue Festivalsektion):

Fragments, Regie: Yonatan Haimovich, Israel 2009, 50 min., Beta SP, Farbe, hebr., russ. OmeU 

Samstag, 9. April 2011, 20.00 Uhr, Bellevue-Saal

Als Kind wohnte Yonatan Haimovich in einem Jerusalemer Apartmentgebäude; hier erlebte er seine Jugend und den frühen Tod seiner Eltern. Nach vielen Jahren kehrt er nun mit der Kamera zurück, auf der Suche nach den Menschen, Erinnerungen und Stimmungen, die seine Kindheit prägten. Er findet das beinahe unveränderte Milieu russischer Emigrantinnen, ältere Menschen, die in ihrem Kokon aus russischem Fernsehen, eigenen Radiosendungen und ihrer Sprache beinahe ohne Verbindung zur israelischen Umgebung leben. Seine Gespräche mit ihnen konkretisieren, Stück für Stück, seine Erinnerungen an die eigenen Eltern und schärfen das oftmals undeutliche Bild voller Spiegelungen und Schleier. Ein Film über Mütter und Väter, Erinnerung und Vergessen, Verlust und Musik, den Tod und vor allem das Leben.

Bellevue-Saal
Wilhelmstraße 32
65183 Wiesbaden

Caligari FilmBühne
Marktplatz 9
65183 Wiesbaden
Tel.: 0611 / 31 50 50

goEast Festivalbüro
Friedrichstraße 32
65185 Wiesbaden
Tel.: 0611 / 236 843 -0
Fax: 0611 / 236 843 -49
http://www.filmfestival-goeast.de/






 
 
Buchvorstellung in Berlin: Naomi Leshem und „Sleepers“
 
Am 7. April 2011, 19.00 Uhr stellt Naomi Leshem in der Buchhandlung Bücherbogen am Savignyplatz in Berlin ihr Buch „Sleepers“ vor.

Übergänge kennzeichnen Naomi Leshems 32 Bilder umfassende Arbeit „Sleepers“. Die Aktivitäten und Bewegungen des Tages kommen zum Erliegen, aber nicht das Leben und die Träume im Schlaf. Die Fotografin hat die Schlaftiefe während der REM-Phase von Teenagern in Deutschland, Frankreich, Israel, der Schweiz und den USA in ihren eigenen Schlafzimmern festgehalten. Die in den Bildern hell erleuchtete Direktheit des Schlafzustandes der Mädchen und Jungen spricht auch vom Gegensatz zwischen jugendlichem Bewegungsdrang und absolutem Entspanntsein. Der tiefe Schlaf findet sich in all diesen eindrücklich nahen Porträts, ebenso aber ist auch schon das erwartete Aufwachen in den neuen Tag darin enthalten. Und was berührt Schriftsteller beim Nachdenken über Schlaf und Schlafen? Beim Betrachten der Bilder von Naomi Leshem geben Eran Zur, Sänger und Liedtexter in Israel, Eshkol Nevo, israelischer Schriftsteller, Urs Faes, Romanautor aus der Schweiz, Ulla Hahn, deutsche Lyrikerin und Romanautorin, Ruven Kuperman, israelischer Künstler und Dozent, sowie der serbische Schriftsteller David Albahari ihre ganz persönlichen Deutungen.

Naomi Leshem, geboren 1963 in Jerusalem, lebt und arbeitet in Kiryat-Ono bei Tel Aviv. Seit 1996 ist sie Dozentin für Fotografie an verschiedenen Hochschulen Israels, u.a. am Photography College in Kiryat Ono sowie von 1998 bis 2005 am Israel Museum, Jerusalem. Ihre Fotografien befinden sich in privaten und öffentlichen Sammlungen in Israel, den USA und Europa. Ihre Werke wurden in Ausstellungen in Israel, New York,Wien, Bühl (Baden) und Zürich gezeigt. 2009 erschien ihr erstes Buch „Runways“ ebenfalls beim Benteli Verlag.

Buchpräsentation „Sleepers“: Naomi Leshem im Gespräch mit Michael Guggenheimer

Donnerstag, 7. April 2011, 19.00  Uhr in der Buchhandlung Bücherbogen am Savignyplatz, Berlin

Naomi Leshem, „Sleepers“
Hrsg. von Michael Guggenheimer und Peter Röllin
Mit Texten von David Albahari, Urs Faes, Ulla Hahn, Ruven Kuperman, Eshkol Nevo und Eran Zur (deutsch / englisch / hebräisch)
112 Seiten, 32 farbige Abbildungen, 24 x 26,3 cm, Hardcover
(ISBN 978-3-7165-1672-0)
http://www.benteli.ch/






 
 
Lesereise Israel von Gil Yaron
 
Kürzlich erschien von Gil Yaron das Buch Lesereise Israel - Party, Zwist und Klagemauer.

Israel, die Wiege der drei monotheistischen Religionen, ist ein lebendiger, jugendlicher Mikrokosmos, in dem Moderne und Tradition, Abendland und Morgenland mit- und nebeneinander bestehen.
Ein arabischer Siedler oder humorvolle ultraorthodoxe Juden sind einige der Beispiele dafür, wie Gil Yaron mit verbreiteten Stereotypen über Israel aufräumt. Stein für Stein zeichnet der Autor ein facettenreiches, farbenfrohes Mosaik dieser vielschichtigen Gesellschaft. Die Reise führt von den idyllischen Bergen Judäas bis in die stickigen Bars von Tel Aviv, von Krisenherden zu puderweißen Mittelmeerstränden, von sinnenfreudigen
Restaurants ins puritanische Land der Bibel. Mit satirischen Anekdoten, Porträts und historischen Rückblicken meißelt Yaron das Tiefenrelief eines Landes, in dem steter Wandel und heftige Debatten die einzigen Konstanten bilden. Das Buch gewährt kuriose Einblicke in den Ausnahmezustand, den die Bewohner Israels ihren Alltag nennen.

Gil Yaron wurde 1973 in Haifa geboren. In Düsseldorf aufgewachsen, kehrte er nach dem Abitur nach Israel zurück. Während seines Medizinstudiums in Jerusalem entdeckte er die Liebe zum Schreiben. Heute arbeitet der ehemalige Molekularbiologe als Nahostkorrespondent für zahlreiche Zeitungen, Magazine und Radiosender in Deutschland und Kanada, darunter die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ und der „Spiegel“.

Gil Yaron, Lesereise Israel - Party, Zwist und Klagemauer
Picus Verlag, 132 Seiten, 11 x 20,5 cm, gebunden mit Schutzumschlag
(ISBN 978-3-85452-989-7)






 
 
HaBanot Nechama im April in Berlin, Nürnberg und Waiblingen
 
Die Band HaBanot Nechama, die in Deutschland eine stetig wachsende Fangemeinde hat, kommt im April zu Konzerten nach Berlin, Nürnberg und Waiblingen.

HaBanot Nechama besteht aus drei energiegeladenen Frauen, die auch als Solistinnen sehr erfolgreich sind. Karolina Avratz ist Israels Soul-Diva und hat bereits zahlreichen anderen Bands und vielen Werbejingles ihre Stimme geliehen. Yael Deckelbaum, die bereits seit vielen Jahren in der Folkmusik zuhause ist, ist die zweite Stimme von HaBanot Nechama und stellte vor kurzem ihr erstes Soloalbum fertig. Dana Adini, die u.a. mit der erfolgreichen Band Metropolin arbeitet, zu der auch Popikone Aviv Geffen gehört, hat ebenfalls schon bei vielen anderen Musikproduktionen mitgewirkt.
„Wir haben alle drei unsere eigenen Karrieren, unsere eigene Musik, doch die Magie liegt darin, wie wir zusammen Musik machen“, erklären sie das Geheimnis ihres Erfolgs. In der Tat strahlen die drei Frauen eine große Einheit, großen gegenseitigen Respekt, Balance und viel Liebe bei ihren Konzerten aus. Schon weit vor dem ersten Album, das im Herbst 2007 in Israel erschien, sorgten sie mit ihrem Folk-Soul-Reggae-Gemisch für Furore. Als endlich das lang erwartete Debütalbum erschien, brach es innerhalb weniger Wochen alle Rekorde. In einem Monat erlangte es in Israel Goldstatus. Nur zwei Wochen später wurde das Album mit Platin ausgezeichnet.

HaBanot Nechama sind in erster Linie eine Live-Band. Ihr Spielwitz, ihre energiegeladene Live-Show und ihre unverkennbaren Stimmen verzaubern seither ganz Israel.

Termine:

6. April 2011 Frannz Club Berlin, 20.00 Uhr
http://www.frannz.de/

7. April 2011 Café der Tafelhalle Nürnberg, 20.00 Uhr www.kubiss.de/kultur/info/kuf/tafelhalle/eingang.asp

8. April 2011 Kulturhaus Schwanen Waiblingen, 20.00 Uhr
http://www.kulturhaus-schwanen.de/


Informationen:
www.habanot.com
www.laviola.de






 
 
David Broza in Berlin
 
Am Sonntag, den 3. April 2011, gibt der israelische Sänger David Broza ein Konzert im Crowne Plaza Hotel in Berlin. Präsentiert wird das Konzert von Keren Hayesod und Sababba.

David Broza wurde am 4. September 1955 in Haifa geboren. Brozas Karriere als Musiker begann während seines dreijährigen Militärdienstes. Er spielte in dieser Zeit häufig in Cafés und Bars und nahm schließlich ein Demoband auf. Das Stück „Somehow" wurde in Israel ein Hit. Es folgten zahlreiche Alben, Singles und sogar ein Live-Duett mit dem Sting. David Brozas Alben wurden mehrfach mit  Gold- und Platin ausgezeichnet. Er engagiert sich darüber hinaus als UNICEF-Botschafter und ist Mitgründer des Friedensdorfes Neve Shalom/Wahat al-Salam.
Der Israeli Broza ist ein Weltenbummler und lässt seine kulturellen Erfahrungen auch in seine Musik miteinfließen. Dazu gehören Einflüsse irischer, vor allem aber auch spanischer Musik. Bis 2006 veröffentlichte er 19 Alben und 2 Doppel-DVDs.

Sonntag 3. April 2011

Einlass 20.30 Uhr
Konzert 21.00 Uhr

Hotel Crowne Plaza Berlin
Nürnberger Straße 65
10787 Berlin

Ticketpreis: 25€ (inklusive Welcome Drink)
Ticket Hotline: 0162 / 335 13 50






 
 
Andy Feldbau in Hamburg und Berlin
 
Der israelische Pianist Andy Feldbau ist am 13. und 14. April 2011 in Hamburg und am 16. und 17 April 2011 auf Schloss Glienicke zu Gast.

Andy Feldbau studierte zunächst bei Lilly Dorfman, anschließend an der Buchman-Mehta School of Music in Tel Aviv bei Emanuel Krasovsky. Vor einigen Jahren wechselte er an die Juilliard School of Music in New York, wo er gerade sein Studium bei Julian Martin mit Auszeichnung abgeschlossen hat. Er ist Preisträger internationaler Wettbewerbe und wurde wegen seines herausragenden Talentes durch verschiedene Stipendien gefördert. Meisterkurse bei renommierten Lehrern (u.a. Leslie Howard und Alon Goldstein) vervollkommnen Andy Feldbaus Studien. Sein besonderes Interesse gilt der Interpretation israelischer Komponisten, zu denen er selbst auch zählt. So wird er an diesem Abend die Sonatina des israelischen Komponisten Paul Ben-Haim (1897 - 1964) spielen.

Die u. a. von Claudio Abbado und Alfred Brendel gegründete internationale Klavierstiftung The Keyboard Charitable Trust aus London, die sich seit bald 20 Jahren der Förderung höchstbegabter, junger Pianistinnen und Pianisten verpflichtet, präsentiert Andy Feldbau im Frühjahr 2011 in Berlin und Hamburg. Es ist die dritte Kooperation zwischen der internationalen Stiftung und den Konzerten im Schloss Glienicke.

http://www.andyfeldbau.com/

Programm:

Alexander Skrjabin - Fantasie op. 28 in h-moll
F. Chopin – Ballade op. 47 in As-Dur
Paul Ben-Haim (Israel, 1897-1964) Sonatina op. 38
Maurice Ravel – Aus Le Tombeau de Couperin: Prelude, Rigaudon, Toccata

- Pause -

Johannes Brahms – Intermezzo op. 118 No. 2 in A-Dur
Franz Liszt - Sonata in h-moll


Mittwoch, 13. April 2011, 20.00 Uhr

Jüdischer Salon am Grindel
Grindelhof 59
20146 Hamburg
Tel.: 040 / 44 09 44 26

Donnerstag, 14. April 2011, 20.00 Uhr

Steinway-Haus Hamburg
Rondenbarg 15
22525 Hamburg
Tel.: 040 / 8539 1303

Sonnabend, 16.  April 2011 und Sonntag, 17. April 2011, 16.00 Uhr

Konzerte im Schloss Glienicke
Königstraße 36
(direkt an der "Glienicker Brücke")
14109 Berlin-Wannsee
Tel.: 030 / 347 033 44
Fax: 030 / 347 033 55 
Email: info@konzerte-schloss-glienicke.de

www.konzerte-schloss-glienicke.de






 
 
Schwerpunkt Israel am Theater Heidelberg im April
 
Als Teil der Israelpartnerschaft „Familienbande“ laufen folgende Stücke im April 2011 am Theater Heidelberg:

The Peace Syndrome - Ein dokumentarisches Theaterprojekt
in deutscher, englischer & hebräischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Das Rechercheprojekt Peace Syndrome ist Schlusspunkt der Theaterpartnerschaft Familienbande, die insgesamt sechs gemeinsame Theaterarbeiten israelischer und deutscher Künstler umfasst und im Januar 2010 mit dem Dokumentartheater They call me Jekisch eröffnet wurde. Erneut hat ein Ensemble aus deutschen und israelischen Schauspielern zusammen geforscht. Dieses Mal nach der Faszination und den Widersprüchlichkeiten des Engagements in einer der komplexesten Regionen der Welt. Regisseur Torge Kübler hat mit seinem Team Menschen getroffen, die Hilfe leisten oder eine Schuld sühnen wollen. In zahlreichen Interviews wurden ihre persönlichen Geschichten gesammelt, Erfahrungsberichte unterschiedlichster Helfer und Idealisten, die fern der Heimat ihren Zivildienst in einem Kibbutz leisten, in einem Altersheim für Holocaust-Überlebende arbeiten oder in Schulen in Ramallah Musikunterricht geben. Basierend auf den Recherchen ist in einer vierwöchigen Probenzeit in Heidelberg ein Theaterabend entstanden, der von dem israelischen Künstler Harel Luz ausgestattet und zur Eröffnung des Heidelberger Stückemarkts uraufgeführt wird.

The Peace Syndrome - Ein dokumentarisches Theaterprojekt
in deutscher, englischer & hebräischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Regie: Torge Kübler, Raum: Harel Luz, Dramaturgie: Jan Linders & Julia Reichert, Produktionsleitung: Jenny Flügge
Mit Yuval Scharf; Natanaël Lienhard, Matthias Rott, Amir Shoresh

30. April 2011, 18.30 Uhr

zwinger 1
Zwingerstraße 3-5
69117 Heidelberg
Tel.: 06221 / 5820000
http://www.theater.heidelberg.de/


Berg
Deutsch von Sharon Nuni

In dem Stück „Berg“ schlagen sich fünf Männer einer israelischen Militäreinheit durch die Geschichte. Sie sind gefangen in einem Zyklus von Kriegen, sie töten und sterben, werden zu Helden und Krüppeln. Die verzweifelte Suche nach etwas, wofür es sich zu sterben lohnt, gipfelt in der blinden Verehrung ihres Anführers: Berg wird zu Lebzeiten ein Mythos. Unter den Überschriften „Krönung“, „Königreich“ und „Entthronung“ entwirft der junge israelische Autor Yaron Edelstein auf der Folie dreier Kriege, dem Unabhängigkeitskrieg 1948-49, dem Jom-Kippur-Krieg 1973 und dem Libanon- Krieg 2006 ein beklemmendes Szenario zwischen Ausweglosigkeit und Hoffnung, Werteverlust und falschem Heldentum. Was bleibt, wenn der Krieg vorbei und der Mythos zerstört ist? Gibt es etwas, wofür es sich zu leben lohnt?

(Foto: Berg©Markus Kaesler)

Edelsteins auf historischen Fakten basierende politische Parabel wurde in einer szenischen Lesung beim Heidelberger Stückemarkt 10 erstmals in deutscher Übersetzung vorgestellt.

Regie: Timo Krstin, Bühne & Kostüme: Flurin Borg Madsen, Dramaturgie: Nina Steinhilber
Mit Simon Bauer, Klaus Cofalka-Adami, Paul Grill, Natanaël Lienhard, Matthias Rott

2. und 16. April 2011, 20.00 Uhr

zwinger 1
Zwingerstraße 3-5
69117 Heidelberg
Tel.: 06221 / 5820000
http://www.theater.heidelberg.de/

Medicament - Schauspiel von Maya Scheye
Deutsch von Sharon Nuni

Das Stück „Medicament“ erzählt von Ari, einem deutschen Juden und erfolgreichen Unternehmer. Als seine Frau Anna zum Judentum konvertieren will, gerät seine Ehe in eine Krise. Ari lehnt seine jüdische Identität ab. Er kann seinen Eltern nicht vergeben, dass sie trotz der Verfolgung im Dritten Reich in Deutschland blieben, wo sie sich nie wieder heimisch fühlten. Mit dem Tod des Vaters, eines Gehirnforschers, ändert sich alles. Im Nachlass tauchen Forschungsergebnisse auf, die sich als bahnbrechend für die Entwicklung eines Alzheimer-Medikaments herausstellen. Doch warum wurde die Forschung nie zu Ende geführt? Auf welchen Experimenten beruhen die Ergebnisse? Ari muss sich auf eine Reise in die Vergangenheit begeben, um die Entscheidungen seines Vaters zu verstehen. „Relevanter, verstörender, aktueller kann Theater kaum sein“, schrieb Die Welt über das Stück.

(Foto: Medicament©Markus Kaesler)

Regie: Avishai Milstein, Bühne & Video: Gili Avissar, Kostüme: Diana Ammann, Dramaturgie: Kerstin Grübmeyer
Mit Ute Baggeröhr, Jennifer Sabel, Klaus Cofalka-Adami, Axel Sichrovsky

10. April 2011, 19.30 Uhr

zwinger 1
Zwingerstraße 3-5
69117 Heidelberg
Tel.: 06221 / 5820000
www.theater.heidelberg.de


Folgendes Stück ist im April außerdem in Berlin zu sehen:

They call me Jekisch - Ein dokumentarisches Theaterprojekt von Nina Gühlstorff & Nina Steinhilber

They call me Jekisch ist das erste Projekt der Theaterpartnerschaft Familienbande. Es beeindruckte bei seiner Uraufführung in Heidelberg mit der Unmittelbarkeit der persönlichen Berichte der so genannten „Jeckes“, deutschstämmiger Israelis dreier Generationen, in deren Zentrum die ambivalente Auseinandersetzung mit den eigenen Wurzeln steht. Auf einer zweiten Ebene wird die Begegnung der vier Schauspieler theatral erfahrbar, das gespaltene Verhältnis der beiden Israelis zu Deutschland und der Widerstand der beiden Deutschen, sich als Deutsche zu definieren. Die offene Konfrontation mit Vorbehalten, Ängsten und Rachegefühlen provoziert eine emotionale Diskussion um die Frage, wer wir sind.

(Foto: Jekisch©Markus Kaesler)

Im Rahmen des Wanderlust-Treffens der Kulturstiftung des Bundes ist das Theater & Orchester Heidelberg eingeladen seine Koproduktion mit dem Teatron Beit Lessin aus Tel Aviv in Berlin am Theater an der Parkaue vorzustellen.

Regie: Nina Gühlstorff, Raum & Kostüme: Noa Tsaushu & Asaf Koriat, Dramaturgie: Nina Steinhilber, Produktionsleitung: Jenny Flügge, Künstlerische Beratung / Ausstattung: Sebastian Hannak
Mit Ute Baggeröhr, Hadas Kalderon; Michael Hanegbi, Frank Wiegard

Im Anschluss finden Publikumsgespräche statt

11. April 2011, 19.00 Uhr und am 12. April 2011, 11.00 Uhr

Theater an der Parkaue
Junges Staatstheater Berlin
Parkaue 29
10367 Berlin
www.parkaue.de






 
 
Insight: Micha Bar-Am"s Israel
 
Ab 1. April 2011 zeigt das Willy-Brandt-Haus in Berlin die Ausstellung Insight: Micha Bar-Am"s Israel. Ab 9. April 2011 ist die Ausstellung gleichzeitig im Open Museum for Photography in Tel Hai zu sehen.

Die umfangreiche Retrospektive über den Magnum-Fotografen Micha Bar-Am ist eine Kooperation zwischen dem Freundeskreis Willy-Brandt-Haus e.V. in Berlin und den Open Museums Israel. Ab Sommer 2011 wird die Wanderausstellung unter Betreuung von Magnum Photos Paris an weiteren Orten in Deutschland und im europäischen Ausland gezeigt werden.

Micha Bar-Am, Pionier der Fotografie in Israel, wurde 1930 als Michael Anguli in Berlin geboren und flüchtete als Sechsjähriger mit seiner Familie aus Hitler-Deutschland ins damalige Palästina. So hat die Stadt Berlin, als erste europäische Station der Ausstellung, eine besondere symbolische Bedeutung. Micha Bar-Ams Biographie ist eng mit seinem Hauptmotiv verwoben, das sich wie ein roter Faden durch sein Werk zieht: die faszinierende Komplexität des Lebens im Nahen Osten. Auch der Zeitzeuge Micha Bar-Am selbst, der heute in Ramat Gan bei Tel Aviv lebt und arbeitet, kommt zu Wort und seine Beobachtungen und historischen Rückblicke wurden in das Konzept der Ausstellung integriert.

Begleitend zur Ausstellung erscheint die zweisprachige Monographie (englisch und deutsch): Insight: Micha Bar-Am’s Israel von Alexandra Nocke (Hrsg.) mit Beiträgen u.a. von Maxim Biller, Gisela Dachs, Thomas L. Friedman, Naama Haikin, Yoram Kaniuk, Herlinde Koelbl, John le Carré, Simon Schama, Marc Scheps, Nava Semel, Dubravka Ugrešiæ (Koenig Books, ISBN 978-3-86560-982-3).

Am 1. April um 19.00 Uhr wird in der Buchhandlung König an der Museumsinsel, Burgstraße 27, 10178 Berlin, im Rahmen der Buchvorstellung von Insight: Micha Bar-Am’s Israel ein Gespräch (in Englisch und Deutsch) mit dem Fotografen Micha Bar-Am stattfinden (Moderation: Dr. Alexandra Nocke).

Ausstellung: Insight: Micha Bar-Am"s Israel

Ausstellungsdauer 1. April bis 21. Mai 2011

Die Ausstellung ist am Karfreitag, 22. April 2011, geschlossen,
an allen Osterfeiertagen inkl. Ostermontag von 12.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.

Willy-Brandt-Haus e.V.
Stresemannstrasse 28
10963 Berlin
http://www.freundeskreis-wbh.de/
www.alexandranocke.de/bar-am.html






 
 
Jüdische Kulturtage in NRW 2011
 
Noch bis 17. April 2011 finden unter dem Motto „einblicke – jüdisches [er]leben“, die Jüdischen Kulturtage in NRW statt. An dieser Stelle geben wir Ihnen eine Auswahl der israelischen Beiträge im April-Programm:

Ausstellung:

Back From Israel - Larissa Aharoni: Are you part of the Nation
1. - 10. April 2011, Ausstellungseröffnung: 1. April 2011, 19.00 Uhr

Larissa Aharoni, geb. 1974 in Köln, reiste im Jahr 2006 im Rahmen des Künstleraustauschprogramms der Landeshauptstadt Düsseldorf und dem Künstlerdorf Ein Hod zum ersten Mal nach Israel und entschied sich darauf hin, dort zu bleiben. Seitdem lebt und arbeitet sie in Tel Aviv. In ihrer Ausstellung Are you part of the Nation zeigt Aharoni ihre neuesten Schriftbilder.

Atelier am Eck
Himmelgeister Str. 107 e
40225 Düsseldorf

Öffnungszeiten:
Do. und Fr.: 15.00 bis 20.00 Uhr,
Sa. und So.: 14.00 bis 18.00 Uhr
Eintritt frei

 

Konzerte:

Kadima Collective meets Soundtrips NRW in Aachen und Bochum

Das 2005 gegründete Kadima Collective aus Israel ist ein Netzwerk von Musikern zeitgenössischer Improvisationsmusik. Soundtrips NRW ist ein Zusammenschluss von international renommierten Musikern aus fünf NRW-Städten. Es nehmen teil: Ariel Shibolet - Sopransaxophon (Tel Aviv), Nori Jacoby - Violine (Jerusalem), Yoni Silver - Bassklarinette, Violine (Tel Aviv), Martin Blume - Schlagzeug, Perkussion (Bochum), Gunda Gottschalk - Violine (Wuppertal).

14. April 2011, 20.00 Uhr

Museum Bochum
Kortumstr. 144
44787 Bochum

16. April 2011, 18.00 Uhr

Annakirche
Annastr. 35
52062 Aachen


Victoria Hanna in Düsseldorf und Bochum

Der Klang und die Worte der hebräischen Sprache und die enorme Bedeutung der Vortragskunst im Gebet prägten die Tochter eines orthodoxen Rabbis. Frauen der orthodoxen Gemeinde sind Auftritte vor Männern verboten, deshalb war ihr der Weg auf die Bühne eigentlich versperrt. Sie betrat ihn dennoch, als Victoria Hanna und ohne das Wissen ihrer Familie. Heute zählt sie zu den wenigen Erneuerinnen der vokalen Musik in Israel. In ihren Performances integriert sie hebräische Texte, Gebete und religiöse Gesänge in einen vollkommen neuen Kontext aus Musik, Theater, gesprochenem Wort und Videoprojektionen.

12. April 2011, 20.00 Uhr

tanzhaus nrw
Erkrather Str. 30
40233 Düsseldorf

13. April 2011, 20.00 Uhr

Bahnhof Langendreer
Wallbaumweg 108
44894 Bochum

 

Avishai Cohen in Dortmund

Der aus Shoeva bei Jerusalem stammende Bassist Avishai Cohen ist ein gefragter Musiker. Nachdem er mehrere Jahre in New York verbrachte, ist er nun in seine Heimat zurückgekehrt, wo der 39-jährige Musiker seit diesem Jahr künstlerischer Leiter des internationalen Red Sea Jazz Festivals ist.
Avishai Cohen ist ein kultureller Kosmopolit und vereint Latin, Klassik, Balkan-Folklore, die Volksmusik des Nahen Ostens und Nordafrikas und singt auf Hebräisch, Englisch, Spanisch und Ladino.

6. April 2011, 20.00 Uhr

domicil
Hansastr. 7–11
44137 Dortmund

 

Yaron Herman Trio in Dortmund

Seit dem Erfolg seines ersten Soloalbums „Variations“ und der Nominierung für den „Talent Jazz ADAMI 2007 Award“ gilt der israelisch-französische Pianist Yaron Herman als Shooting-Star und Vertreter einer neuen Jazz-Generation. Charisma, Energie, Lyrik und tiefe Intensität kennzeichnen das Spiel des Pianisten, der in Israel Klavier studierte und später nach Paris zog. Als erster Jazzpianist überhaupt gab er ein Konzert in Pekings „Verbotener Stadt“. Herman kommt mit seinem aktuellen Trio ins domicil.

14. April 2011, 21.00 Uhr

domicil
Hansastr. 7–11
44137 Dortmund

 


Performance:

ORTO-DA Theatre Group „Stones“ in Leverkusen, Dortmund und Bochum

Prachtvolle Granitsteine, von den Nationalsozialisten für ein Monument des Sieges Hitlers in Europa vorgesehen, finden sich nach 1945 überraschenderweise als Mahnmal des jüdischen Aufstandes im Warschauer Ghetto wieder. Das Denkmal erwacht zum Leben und es beginnt eine Zeitreise durch die Geschichte Europas und Israels. Sechs Darsteller der ORTO-DA Theatre Group aus Tel Aviv erzählen als lebende, musikalische, surrealistische, komische und fantastische Statue eine ergreifende Geschichte. Das Stück, indoor und open air gespielt, gewann mehrere Theaterpreise und begeisterte das Publikum bei vielen Festivals.

(Foto © ORTO-DA)

31. März 2011, 19.30 Uhr

Forum (Großer Saal)
Am Büchelter Hof 9
51373 Leverkusen

2. April 2011, 20.00 Uhr

Theater im Depot
Immermannstr. 29
44147 Dortmund


8. April 2011, 19.30 Uhr

Ruhr-Universität Bochum, Musisches Zentrum
Universitätsstr. 150
44801 Bochum

 

Lesung:

Lizzie Doron, „Der Anfang von etwas Schönem“ in Köln und Aachen 

Lizzie Doron wurde 1953 in Tel Aviv geboren und wuchs in Jad Elijahu auf, einem Einwandererviertel im Süden der Stadt, in dem überwiegend Jiddisch sprechende Überlebende der Shoa wohnten.
Bekannt wurde sie mit ihrem Roman “Warum bist du nicht vor dem Krieg gekommen?”, das als eine Hommage an ihre verstorbene Mutter und das Bild einer ganzen Generation gelesen werden kann. „Der Anfang von etwas Schönem“ handelt vom Nach- und Fortwirken der Vergangenheit in der zweiten Generation – er erzählt mit abgründigem Humor und großem Augenmerk für den Aberwitz des Lebens die Geschichte von Amalia, Chesi und Gadi, die auch als Erwachsene der Geschichte ihrer Eltern nicht entkommen, ungeachtet, wie und wo sie ihr Glück suchen: in Israel, Europa oder den USA.

(Foto:Lizzie Doron©Suhrkamp Verlag)

12. April 2011 in Köln

13. April 2011, 20.00 Uhr in Aachen

Klangbrücke/Altes Kurhaus,
Kurhausstr. 2
Aachen


Filme im April 2011:


Shnat Effes - Die Geschichte vom bösen Wolf, Regie: Joseph Pitchhadze, Israel 2004, 131 min., OmU

Der Film „Shnat Effes“ ist eine einfühlsame und zugleich süffisante Momentaufnahme der israelischen Gesellschaft zu Anfang des neuen Jahrtausends. Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Krise und der immer breiter werdenden Kluft zwischen Arm und Reich erzählt der Film drei Alltagsgeschichten aus der quirligen Metropole Tel Aviv, hinter deren Glamour sich ständig Leid und Glück die Waage halten.

2. und 3. April 2011, 17.00 Uhr

sweetSixteen-Kino im Depot
Immermannstr. 29
Dortmund

 

Du sollst nicht lieben, Regie: Haim Tabakman, Israel/Frankreich/Deutschland 2009, 90 min.

Der Student Ezri flüchtet vor dem Regen in den Laden des Fleischers Aaron. Beide sind orthodoxe Juden, doch anders als der unstete Ezri ist Aaron Ehemann, Familienvater und ein respektiertes Mitglied der Jerusalemer Gemeinde. Was als Arbeitsbeziehung anfängt, entwickelt sich schnell zu einer erotischen Faszination zwischen den beiden so ungleichen Männern – und stürzt den Fleischer in eine tiefe Glaubens- und Familienkrise. Haim Tabakmans aufwühlendes Drama wirft einen Blick in die Welt des ultra-orthodoxen Judentums und nimmt den Glauben und die sexuelle Lust als menschliche Bedürfnisse ernst.

5. April 2011, 21.00 Uhr

Filmpalette
Lübecker Str. 15
Köln

6. April 2011, 19.00 Uhr

Stadtbibliothek Neuss
Neumarkt 10
Neuss


Im Rahmen der Ausstellung „Lyrical correctness“ werden in Düsseldorf Kurzfilme von fünf teilnehmenden Künstlern gezeigt:

● Avraham Eilat, Ein Hod/Haifa: Run, 1971, Don’t disturb, 1972, Frames, 1972, Psychophysical Time, 2006
● Dafna Shalom, Tel Aviv: The trilogy „Yamim Noraim“ (Fearful Days), 2010
● Joseph Dadoune, Tel Aviv: Dans le Desert. Projet artistique et social de Joseph ● Dadoune à Ofakim
● Itzik Badash, Tel Aviv: Klageweiber
● Katharina Mayer: Heiliges Land betreten, 2010 (Uraufführung)
Anschließend Publikumsgespräch mit den Künstlern.

3. April 2011, 20.00 Uhr

Black Box - Kino im Filmmuseum
Schulstr. 4
Düsseldorf

 

Waltz with Bashir, Regie: Ari Folman, Israel/Frankreich/Deutschland 2008, 87 min.

Eines Nachts in einer Bar erzählt ein alter Freund dem Regisseur Ari von einem immer wiederkehrenden Alptraum, in dem er von 26 dämonischen Hunden gejagt wird. Die beiden Männer kommen zu dem Schluss, dass ein Zusammenhang zu ihrem Einsatz im ersten Libanon-Krieg bestehen muss. Ari ist überrascht, denn er hat jegliche Erinnerung an diese Zeit verloren. Verstört macht er sich auf, Freunde und Kameraden von damals zu besuchen und zu befragen. Er muss die Wahrheit über jene Zeit und über sich selbst herausfinden.

7. April 2011, 19.00 Uhr

FilmFieber e.V.
Sonnendeck (Altes Kolpinghaus)
Ludwigstr. 2
Mönchengladbach

13. April 2011, 19.30 Uhr

Lichtwerk im Ravensberger Park
Ravensberger Park 7
Bielefeld

 

Die Band von nebenan, Regie: Eran Kolirin, Israel 2007, 87 min.

Ein ägyptisches Polizeiorchester ist zu einem Kulturfest nach Israel eingeladen. Als die Musiker in Tel Aviv ankommen, ist jedoch niemand da, um sie in Empfang zu nehmen. Colonel Tawfiq Zacharya und seine Musiker beschließen, mit dem Bus zum Zielort zu fahren. Doch das Orchester landet im Provinznest Beit Hatikva statt in Petah Tikva. Als sich die Musiker bei der Besitzerin eines kleinen Restaurants nach dem arabischen Kulturzentrum erkundigen, wird ihnen klar, dass sie im falschen Ort sind. Dina erkennt ihre missliche Lage und bietet ihnen an, die Nacht bei ihr und einer befreundeten Familie zu verbringen.

17. April 2011, 19.00 Uhr

Sonnendeck (Altes Kolpinghaus)
Ludwigstr. 2
Mönchengladbach

 


Lemon Tree, Regie: Eran Riklis, Israel 2008, 107 min, dt. Synchronisation,

Ein Zitronenhain in der West Bank, unmittelbar an der Grenze zu Israel. Hier lebt die palästinensische Witwe Salma, hier ist sie tief verwurzelt – so wie die Bäume, die ihr Vater vor 50 Jahren pflanzte. Mit dem Einzug des israelischen Verteidigungsministers in das neue Haus direkt hinter dem Hain werden die alten Bäume plötzlich zum Sicherheitsrisiko. Salma setzt sich zur Wehr.

7. April 2011, 20.15 Uhr

Tichelpark 5 Cinemas
Kleve

 

Nähere Informationen sowie das gesamte Programm finden Sie unter: 
http://www.juedische-kulturtage-nrw.de/


Koordinierungsbüro der Jüdischen Kulturtage in NRW:

Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein
Paul-Spiegel-Platz 1
40476 Düsseldorf
Tel.: 0211 / 46 91 256
Email: info@jktnrw.de

 






 
 
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